Das feuchte, sommerregenreiche Randalpenklima mit einem Niederschlagsmaximum von 2700 mm pro Jahr (Messungen vom Lunzer Obersee) prägt die Vegetation des Dürrensteinmassivs. Es finden sich vorwiegend Fichten-Tannen-Buchen-Mischwälder, wobei die Buche durch das ozeanische Klima bevorzugt wird (sie hat am Scheiblingstein in 1500m Höhe ihr höchstgelegenes Vorkommen in Niederösterreich). Die Tanne ist wenig vertreten, die Fichte herrscht durch die heute übliche Forstwirtschaft vor. Auf Dolomitstandorten, wie dem Lechnergraben, wachsen hingegen Kiefernwälder mit charakteristischem Unterwuchs, da Dolomit zu Schotter verwittert und trockene, steinige Böden bildet.
Oberhalb der Waldgrenze sind Latschengebüsche, Wiesen, Weiden und Felsgesellschaften eng miteinander verzahnt. Dem basischen Grundgestein entsprechend findet man typische kalkalpine Pflanzen. Doch da viele jüngere Böden durch eingewehten silikatischen Flugsand sauer sind, wachsen neben Kalkzeigepflanzen auch typische Silikatpflanzen.